Chromefelgen
Chromfelgen sind der Traum eines jeden Tuners. Nichts glänzt schöner als Chrom und schon in den 50er und 60er Jahren waren Chromteile an einem Fahrzeug ein echtes Statussymbol. Während früher nur die Radkappen aus Chrom bestanden, soll es heute am liebsten die komplette Felge sein. Eine wirkliche Chromfelge gibt es aber in diesem Sinne gar nicht. Das Ausgangsmaterial ist immer eine Leichtmetallfelge. Theoretisch würde es auch mit einer Stahlfelge funktionieren, aber diese sind im Normalfall nicht unbedingt hübsch anzusehen und daher werden in der Praxis immer Leichtmetallfelgen benutzt.
Herstellungsverfahren für Chromefelgen
Für die Herstellung von Chromfelgen gibt es verschiedene Möglichkeiten und nicht bei allen wird tatsächlich Chrom verwendet. Die beste, aber auch teuerste Methode ist die Galvanisation. Dabei wird auf die Leichtmetallfelge durch ein chemisches Verfahren eine dünne Schicht Chrom aufgetragen. Dieses Verfahren erzielt das mit Abstand beste Ergebnis, allerdings müssen die so behandelten Ffelgen auch gut gepflegt werden.
Bereits die zweite Variante kommt komplett ohne Chrom aus. Dabei wird die Oberfläche einer einfachen Leichtmetallfelge durch ein spezielles Polierverfahren auf Hochglanz poliert und verdichtet, so dass ein chromähnlicher Glanz entsteht. Allerdings wird dabei die Oberflächenstruktur der Felge verändert und theoretisch erlischt dadurch die ABE oder das Teilgutachten für die Felge. In der Praxis ist aber noch kein Fall bekannt, bei dem der TÜV einer so behandelten Felge die Eintragung verweigert hat oder eine neue Vollabnahme durchführen wollte.
Das dritte Verfahren basiert auf einem speziellen Chromoptikspray, dass als Lack auf die Felge aufgetragen werden soll. Wenn das Ergebnis aber gut werden soll, muss der Lack gleichmäßig aufgetragen werden und das ist in den meisten Fällen leider nicht so einfach möglich. Außerdem hält die Lackschicht meistens nicht so lange und schon kleinere Kratzer machen das Ergebnis schnell unansehnlich. Dafür ist dieses Verfahren aber zumindest das günstigste, bei großen Internetauktionshäusern sind die benötigten Lacke schon für deutlich unter 50 Euro zu bekommen.
Wer aber qualitativ hochwertige Chromfelgen an seinem Auto montieren möchte, kommt um eins der beiden ersten Verfahren einfach nicht herum, denn nur mit diesen ist ein dauerhaft gutes Ergebnis möglich.